Gebetswoche für die Einheit der Christen von 18. 28. Januar 2024

Die Materialien für die Gebetswoche 2024 wurden von einem ökumenischen Team aus Burkina Faso vorbereitet. Burkina Faso befindet sich derzeit in einer schweren Sicherheitskrise..Terroranschläge nehmen stark zu und verursachen fast zwei Millionen Binnenvertriebene im Land. Die spezifische Situation in diesem westafrikanischen Land spiegelt die Notwendigkeit wider, bei der Suche nach Frieden und Versöhnung die Liebe in den Mittelpunkt zu stellen. Die christlichen Gemeinschaften wählten als Thema: „Du sollst den Herrn, deinen Gott lieben und deinen Nächsten wie dich selbst“ (Lukas 10,27).

Liebe ist die „DNA“ des christlichen Glaubens. Gott ist die Liebe. Wir finden unsere gemeinsame Identität in der Erfahrung der Liebe Gottes und zeigen diese Identität der Welt dadurch, wie wir einander lieben. Trotz aller Bemühungen, den Aufruf zur Liebe z.B. durch gegenseitige Gastfreundschaft zu leben, gibt es für die Kirchen in Burkina Faso noch viele Herausforderungen für die Einheit. So auch hier bei uns in Jülich. Manche befürchten , dass die Ökumene zu einem Verlust der konfessionellen Identität führen. Aus falscher Sorge verpassen wir die Gelegenheit, zu den christlichen Glaubensgeschwistern in Beziehung zu treten. Während der Gebetswoche für die Einheit der Christen bitten wir den Herrn, uns zu Hilfe zu kommen, unsere Wunden zu versorgen und uns so zu befähigen, den Weg der Ökumene mit Zuversicht und Hoffnung zu gehen. Im gemeinsamen Gebet, in der Stille und im Gesang, im Feiern des ökumenischen Gottesdienstes wollen wir uns einander begegnen und Gottes Liebe empfangen und bezeugen.

Die Veranstaltungen der Gebetswoche 2024:

· Donnerstag, 18.01., 19:00 Uhr, Gebetsabend in St. Martinus, Barmen, Kirchstr. 4

· Sonntag, 21.01., 10:00 Uhr, Englisch-sprachiger Gottesdienst im International Christian Fellowship Center, Mädchengymnasium, Dr.-Weyer-Str. 5

· Donnerstag, 25.01., 19:00 Uhr, Gebetsabend in der FeG Jülich, Margaretenstr. 2

· Sonntag, 28.01., 10:45 Uhr, ökumenischer Gottesdienst, Christuskirche, Düsseldorfer Str. 35 mit musikalischer Begleitung vom Posaunenchor der Evangelischen Kirchengemeinde Jülich

Lageplan der Kirchengemeinden: www.kirche-juelich.de/karte/

Herzliche Einladung, trotz der ungemütlichen Jahreszeit sich auf dem Weg des Friedens und der Begegnung zu begeben.

Ökumenischer Ausschuss „Kirche in Jülich“

Ökumenischer Kreuzweg 2023 „Was ist uns heilig?“

Das Misereor-Hungertuch 2023 „Was ist uns heilig?“ von Emeka Udemba. – © Härtl | Misereor

Nachdem das gemeinsame Begehen des ökumenischen Kreuzweges pandemiebedingt ausgefallen war, soll in diesem Jahr an der von vielen Menschen geschätzten Tradition wieder angeknüpft werden.

So möchten die Vorbereitungsgruppe Sie und Euch dazu einladen, sich in der Fasten- oder auch Passionszeit auf das Ostergeheimnis vorzubereiten – genauer gesagt auf das besondere Geschehen von Tod und Auferstehung Jesu Christi. Dafür sind die Kreuzwege eine gute Erinnerung, um betend und betrachtend den Leidensweg Jesu Christi in den Blick zu nehmen und nachzugehen in dem Wissen, dass sich sein Kreuzweg auch heute ereignet: Im Leben so vieler Menschen, die die Last ihres Lebens spüren, in der Schöpfung, die geschunden und ausgebeutet nach Erlösung ruft.

DieVorbereitungsgruppe aus den Kirchen Jülichs lädt auch in diesem Jahr wieder ein zu einem ökumenischen Kreuzweg auf die Sophienhöhe, den wir gemeinsam unter die Füße nehmen wollen am Karfreitagmorgen (07. April 2023) um 09.30 Uhr.Treffpunkt bzw. Abgang ist um 09.30 Uhr am Parkplatz an der Sophienhöhe bei Stetternich (ehemalige Grillhütte / Lotsenstelle 43).

Am Gipfelkreuz wird ein Lied gemeinsam gesungen. Wer möchte, kann das Lied „In Christus“, genauer die ersten beiden Strophen, schon mal einüben.Melodie und Liedtext finden sich im Internet unter 

https://www.evangeliums.net/lieder/lied_in_christus_ist_mein_ganzer_halt.html

Inspiriert wird der Kreuzweg durch das aktuelle Misereor Hungertuch des Nigerianischen Künstlers Emeka Udemba. Er hat sein farbenstarkes Bild als Collage aus vielen Schichten ausgerissener Zeitungsschnipsel, Kleber und Acryl aufgebaut. In einen freien rötliche Raum ragen zwei Unterarm- und Hand-Paare offen in die Fläche hinein. Ihre Hände berühren gemeinsam sachte die Erdkugel. Die Kugel bleibt in der Schwebe von Halten und Loslassen, Schutz und Preisgabe. Für manche ist die Erde die gute Schöpfung Gottes, für andere nur ein Spielball ihrer wirtschaftlicher und politischer Interessen.

Was ist uns heilig? Es freut sich auf Sie und Ihr Mitgehen

Die ökumenische Vorbereitungsgruppe